Italien - Assisi-Siena

Wohnmobilreise nach Italien vom 10.04. - 24.06.2016


Teil 3: Assisi - in die Toscana - Siena


Mittwoch, 11.05.2016, Recanati – Assisi, 212 km

Heute bleibt es bewölkt. Ich bin um 8 Uhr nochmal zur WiFi-Zone und habe

auf der Homepage gearbeitet. Nach dem Frühstück haben wir gepackt und sind losgefahren Richtung Assisi.Horst hat vergessen, das Navi neu zu starten und so sind wir zuerst verkehrt gefahren. Ich habe zwar gesagt, daß die Richtung nicht stimmt, aber Horst hört auf sein Navi. Irgendwann hat er selbst gemerkt, daß hier was nicht stimmt. Also wieder neu "gestartet" und jetzt ging es quer durch nach Jesi. Nur ein kurzes Stück sind wir auf der Schnellstraße gefahren, dann wollte Horst wieder runter auf die Landstraß S 502. Was wir nicht wussten, die Straßen hier durch die Berge sind schlecht. Kurz vor Foligno sind wir wieder auf die neue Schnellstraße.


In Foligno haben wir den Coop gesucht. Das war mal wieder ein Trip durch die Pampa und dann zurück in den Ort. Der Supermarkt ist versteckt im Hinterhof. So jetzt haben wir unsere Lebensmittel aufgefüllt und können weiter nach Assisi fahren. Der Stellplatz am Busbahnhof gefällt uns nicht, also geht es weiter zum CP Village in Assisi. Der Plätze sind unter Bäumen, neben dem Sanitärhaus ist ein Platz mit Fernsehempfang. Es gibt hier auch Camper-Stop Plätze, Horst wollte da nicht hin.

Donnerstag, 12.05.2016, Assisi

Mit dem Bus-Shuttle vom CP fahren wir um 12 Uhr zur Stadt hoch. Ein Wallfahrtsort mit einer großen Kirche. Im Dom S. Pietro sind viele Fresken an den Wänden und Gewölben. Leider darf hier nicht fotografiert werden. Auch in den anderen Kirchen geht nichts. In den kleinen Gassen und Straßen kommen uns auch einige Pater entgegen.


Die vielen und kleinen Geschäfte verkaufen überwiegend Andenken. Wir machen noch einen Rundgang durch die engen und steilen Gassen. Um 16 Uhr kommt der Shuttlebus und holt uns wieder ab. Jetzt fängt es zu regnen an, da haben wir ja Glück gehabt.

Freitag, 13.05.2016, Assisi

Um 9 Uhr geht es heute mit dem Shuttle-Bus nach Spello zur Olivenölmühle. Nach einer interessanten Führung mit Verkostung haben wir im Shop noch eingekauft. Anschließend wurden wir mit dem Bus zur Stadtmauer von Spello gefahren und nun konnten wir auf eigene Faust einen Stadtbummel machen.


Die Kirche macht um 12:30 Uhr zu und so beeilen wir uns. Auch in dieser Kirche darf nicht fotografiert werden, ich habe von dem Fresko eine Postkarte gekauft, so geht es auch. Am Platz sind einige kleine Restaurant‘s, in einem haben wir einen kleinen Imbiss gemacht, war sehr gut. Nun gehen wir durch die kleinen Gassen mit den kleinen und feinen Geschäfte, keine Andenkenläden.


Jährlich Ende Mai wird hier das Blumenfest gefeiert, Blumenteppiche werden in Straßen angefertigt. Pünktlich um 15:30 Uhr wurden wir wieder abgeholt.

Samstag, 14.05.2016, Assisi – Perugia, 27 km

In der Nacht hat es stark zu regnen angefangen. Unser WoMo sieht jetzt noch schmutziger aus. Nach dem Frühstück checken wir aus und fahren die kurze Strecke nach Perugia. Unterwegs haben wir noch getankt. Der Stellplatz „Bove“ in Perugia ist ein kommunaler, sauberer und bewachter Parkplatz, der Platzwart pflegt den Platz. Nebenan war noch Markt, Brot und Obst haben wir eingekauft. Nach dem Mittagessen sind wir um die Ecke zu Lidl. Später haben wir noch die Haltestelle der Minimetro gesucht. Am Bahnhof ist alles sehr veraltet und dreckig. Es ist heute warm geworden, direkt ungewohnt nach den kalten Tagen. Am Platz ist ein Kommen und Gehen.


Sonntag, 15.05.2016, Perugia

Heute regnet es den ganzen Tag, mal mehr mal weniger. Wir bleiben im WoMo und schauen um 11 Uhr im BR den Stammtisch an. Um 14 Uhr ist F1 in Barcelona. Podest: Verstappen, Räikkonen, Vettel. Die beiden Mercedes hatten sich schon in der dritten Kurve selbst elemeniert.


Montag, 16.05.2016, Perugia – Castiglione del Lago, 69 km

Heute haben wir schönes Wetter. Wir kaufen zuerst bei Lidl ein.

Anschließend ging es zum Parkplatz an der MiniMetro Haltestelle: „Pian di Massiano“. Bis dahin hat es wieder mal Probleme gegeben. Horst hat auf seine Tussi gehört und nicht auf die Schilder geschaut, auf mich hört er ja sowieso nicht. Also mal wieder eine Ehrenrunde, es gibt hier viele „Kreisel“. Die Fahrkarten haben wir schon, also nichts wie rein in die MiniMetro. Eine kleine elektronisch gesteuerte Standseilbahn auf den Berg, bzw. Stadtmitte.


An der Endstation „Pincetto“ geht es noch 3 Rolltreppen hoch und kurz darauf ist man in der Altstadt. Dank Stadtplan haben wir den Fontana Maggiore bald gefunden. Hier wurden allerdings Tribünen abgebaut und der Brunnen selbst war noch mit Gittern eingezäunt. Nebenan war ein Chorgestühl mit schönen Deckenfresken.

Wir sind noch durch die Fussgängerzone gelaufen. Nach einem kleinen Imbiss ging es wieder zur MiniMetro.


Über die Landstraßen ging es am Lago entlang bis nach Castiglione del Lago zum CP „Listro“.Der Platz ist klein, durch den Regen der letzten Tage etwas matschig. Wir haben trotzdem einen guten Platz gefunden. Abends hat es wieder zu regnen angefangen.

Dienstag, 17.05.2016,

Morgens waren viele Wolken am Himmel, um 10 Uhr wurde es wieder schön. Wir sind zu Fuß, am See entlang, auf den Berg zur Altstadt hoch gegangen. Die Gebäude werden genutzt, teils als Geschäfte, teils Gaststätten. Polizei, Gemeindeverwaltung, Kirche und Krankenhaus und die Burg sind hier oben am Berg. In einem kleinen Restaurant haben wir gegessen.


Im Museum haben wir sehr schöne Deckenfresken angeschaut. Auf dem Rückweg, es gibt nur eine Hauptgasse, haben wir noch Wein und Cantucchini gekauft. Im Ort ist eine große Polizeistation mit Hundestaffel und Hundeübungsplatz.

Abends gab es im WoMo Rindersteak mit Salat und einen Brunello, Jahrgang 2009, hat sehr gut geschmeckt.

Mittwoch, 18.05.2016, Castiglione del Lago–Montepulciano – Montalcino, 101 km

Bei schönem Wetter fahren wir nach Montepulciano die Stadt des Nobile. Vom Parkplatz am Busbahnhof geht es mit dem Lift bis zum Park. Von hier geht es gleich durch das Tor in die Stadt. Auch hier geht es steil bergauf, in kleinen Gassen, die mit dem Autoverkehr geteilt werden.


Bei unserem kleinen Rundgang haben einige Gebäude angesehen. Auf dem Rückweg haben wir in einer kleinen Bar einen Imbiß genommen.


Da hier am Stellplatz am Morgen um 7 Uhr Markt ist können wir hier sowieso nicht übernachten.

Also fahren wir weiter nach Montalcino, der Stadt des Brunello - wird wohl doch eine Weintour. Da Horst mal wieder die Tussi nicht aktualisiert hat und ich erst spät gemerkt habe, daß die Richtung nicht stimmt, hat er endlich angehalten und die GPS-Daten neu eingegeben (leider wieder die verkehrten). Jetzt sind wir nach Verkehrsschilder gefahren und erst kurz vor Montalcino nochmal die Koordinaten eingegeben.


Der erste Stellplatz am Restaurant hat uns nicht gepasst, also geht es zum Stellplatz auf dem Berg. Die Auffahrt ist wirklich steil und dann nochmal die Einfahrt zum Platz. Der Platz ist o.k., nur die Ver-und Entsorgung ist ungepflegt. Bei unseren Beobachtungen ist uns aufgefallen, dass einige Wohnmobilfahrer die Sachen auch nicht gut behandeln.

Der einzige Lärm hier oben ist ein bellender Hund in der Nacht.

Donnerstag, 19.05.2016, Montalcino

Nach einer ruhigen Nacht hier am Stellplatz sind wir in die Stadt gegangen. Der Weg in die Stadt ist einfach, nur den Berg runter. In der Stadt ist fast jedes zweite Geschäft ein Wein-Shop in dem überwiegend Brunello verkauft wird. In einer kleinen Bar haben wir uns einen Imbiss eingenommen, dazu gab es einen Brunello. Zwischenzeitlich hat es zu regnen angefangen, wir haben das schlimmste überstanden.


Es tröpfelt nur noch und so geht es zurück durch die Stadt. Zum Schluß haben wir in einem Wein-Shop Brunello gekauft, der Verkäufer hat sehr gut deutsch gesprochen und uns gut beraten.


Der Rückweg war hart, der Weg sehr steil, der Wein wird auch immer schwerer aber die dunklen Wolken haben uns angetrieben. Am späten Nachmittag sind dann noch einige Wohnmobile gekommen.

Freitag, 20.05.2016, Montalcino – Siena, 49 km

In der Nacht hat es nochmal geregnet und es war frisch, morgens war wieder alles vorbei. Gegen 11 Uhr sind wir über die Landstraße nach Siena losgefahren. Kurz vor Siena hört die Schnellstraße auf und man sieht nur noch Brückenpfeiler und die sind schon eingewachsen. Der Stellplatz in Siena „Palasport“ in der Nähe von Bahnhof und Einkaufscenter, ist ok.

Es gibt einen Bodeneinlass, und der Wasseranschluß war von freitagabend bis Sonntag abgesperrt.


Wir haben unser WoMo geparkt und sind in die Stadt mit dem Bus. Einen Cityplan gab es beim Platzwart und so konnten wir die Stadt schon erkunden.


Durch die engen Straßen hindurch bis zum Il Campo, weiter bis zum Dom. Der kostet Eintritt, ist ok, aber fotografieren ist verboten - da geht Horst prinzipiell nicht rein. Also sparen wir uns den Dom und sind zurück durch steile Gassen zum Il Campo. In einer Bar gab es was zu trinken und nebenan bei A. Nannini ein Eis. Zurück sind wir wieder mit dem Bus gefahren.

auf dem Piazza del Campo findet auch das legendäre Pferderennen "Palio" statt.

Samstag, 21.05.2016

In der Nacht waren ein Paar „Rennfahrer“ auf dem Parkplatz nebenan. Erst jetzt haben wir gemerkt, dass die Autos durch den Parkplatz brettern. Geht anscheinend geht dies schneller als parallel auf der Straße.


Nach dem Frühstück haben wir uns erst mal auf die andere Seite vom Platz gestellt, mit dem Schlafzimmer zur Wand. Ein Ehepaar aus Kaufbeuren hat uns den Weg über das Einkaufscenter mit den Rolltreppen erklärt. Bei schönem Wetter sind wir zum Bahnhof, etwa 10 Minuten, und von hier durch das Center die 8 Rolltreppen bis zur Stadt hoch gefahren.

Jetzt sind es noch ein paar Meter bis zur Stadtmauer und dann ist man auch schon in der Altstadt von Siena. Man hört schon die Autos von der Mille Miglia, die hier in Seine einen Kontrollpunkt haben.


Es ist unglaublich wie diese Autos durch die engen und gepflasterten Straßen fahren. Hier ist auch nichts gesperrt, es herrscht der normale Verkehr, für Fussgänger und Fahrzeuge. Die Personen gehen dann eben zur Seite, wenn wieder ein Auto kommt.

Wir treiben uns noch ein bisschen in der Stadt umher, gehen zur Cathedrale S. Caterina (auch hier ist fotografieren verboten) und weiter zur Piazza Matteotti. In der Nähe ist ein Friseur, wir wurden beide sofort „bearbeitet“. Endlich wieder „Kurzfrisur“. Langsam geht es wieder zu den Rolltreppen und den kurzen Weg zurück zum Stellplatz.