Sommerreise-Steinbergkirche

Wohnmobilreise vom 16.07. - 14.09.2015 zum Laika-Treffen nach Steinbergkirche

Teil 1-1: Schleswig, Damp,Kappeln, Steinbergkirche

Mittwoch, 29.07.2015, Friedrichstadt – Schleswig.

In der Nacht hat der Himmel wieder die Schleusen geöffnet. Wir fahren weiter, trotz des schlechten Wetters, unser Ziel ist Schleswig. Die Entsorgung ist unter dem Dach auch bei Regen „entspannt“ und „trocken“. Nachdem Horst die Gebühr am Automat bezahlt hat ging es los. Zuerst noch beim Lieblingsdiscounter eingekauft und dann auf der Landstraße durch viele kleine Orte nach Schleswig.


Die Zufahrt zum Stellplatz am Wikinger Yachthafen ist eng und die Schranke bedeutet das „Ende“. Ich habe mal kurz in den Hafen geschaut und keine Wohnmobile gesehen. Ich habe Horst schon angedeutet, dass er wenden oder alles zurückfahren muss. Aber dann kam der Hafenmeister und hat uns die Schranke aufgemacht, hier kommt also keiner einfach rein. Wir stehen direkt am Hafen mit Blick auf die Schlei. Als Wohnmobilstellplatz würde ich den Yachthafen nicht bezeichnen, aber vermutlich sind wegen Wohnmobilbesitzer mit Boot diese Stellplätze ausgewiesen. Wasser geht nur mit Kanne oder mit dem Schlauch am Bootssteg.

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Nachdem das Wetter etwas besser wurde sind wir in die Stadt. Der Rückweg an der Promenade wurde durch starken Regen sehr feucht. Wir warteten die dunklen Wolken im Restaurant „Riva“ bei einem guten Essen ab. Leider kam auf dem Weg zum Yachthafen wieder der nächste Regenschauer. Bis zum WoMo waren wir dann wieder ganz schön „feucht“.

Donnerstag, 30.07.2015, Schleswig.

Am Wetter hat sich nichts geändert, es regnet weiterhin. Also machen wir heute Ruhetag und schauen dem Treiben am Yachthafen zu.

Die Toilettenentleerung geht über eine normale Toilette, also kein Spülvorgang. Mehr als 3 Wohnmobile standen aber nicht hier, mehr geht auch nicht.



Freitag, 31.07.2015, Schleswig – Ostseebad Damp.

Das Wetter soll besser werden. Nachdem wir das Grauwasser (offiziell) über einen Gulli entleert haben ging es über die Landstraße zum Yachthafen in Arnis. Der Stellplatz am Yachthafen ist am Winterabstellplatz der Schiffe. Auf der rechten Seite waren die Plätze durch große Wohnmobile belegt und rechts war nur im hintersten Eck TV-Empfang und Schmutz; hat uns nicht gefallen, also sind weitergefahren zum Stellplatz in Damp.


Der angelegte Platz ist fast voll wir haben noch ein trockenes Plätzchen erwischt. Durch den Regen waren eine Plätze durch grosse Wasserpfützen „belegt“. Bis zum Abend kamen noch immer Wohnmobile die Platz auf der Wiese fanden; auch hier gibt es teils Stromanschlüsse. Wir haben uns auf den Weg gemacht um den Strand im Ostseebad Damp anzusehen. Zuerst kommt der große Yachthafen, dann die Promenade und die Helios-Kliniken. Der Ort besteht überwiegend aus Klinik- und Reha-Einrichtungen.


Am Strand ist dieses Wochenende ein Beach-Volleyball-Turnier, entsprechend viel ist hier los. Die kleinen Buden mit Fischbrötchen, Crepes und was sonst noch den Hunger und Durst stillt wird angeboten. Am Ortsanfang sind große Parkplätze, am Ortseingang ist eine Schranke, hier darf kein Fahrzeug rein.


Am Stellplatz ist heute ab 18 Uhr Grillabend, es gibt Würstl, Fleisch und Getränke zum „normalen“ Tarif, war also nichts Besonderes. Trotz der vielen Fahrzeuge ist ab 22 Uhr Ruhe.

Samstag, 01.08.2015, Damp.

In der Nacht war es frisch. Morgens bin ich los um Wäsche zu waschen, es gibt nur ein Waschprogramm mit 40 Grad. Leider ist die Handhabung etwas sensibel, ich musste die Wäsche nochmals waschen, da der Automat das Programm nicht beendet hat und so konnte ich erst um 13 Uhr die Wäsche aufhängen.


Nachmittags sind wir noch zur Surfanlage gegangen und haben den Könnern und Anfängern zugeschaut. Es klingt boshaft aber die Abflüge beim Start waren für uns oft zum Lachen aber für die Sportler bestimmt nicht immer schmerzfrei.

Sonntag, 02.08.2015, Damp.

Es war wieder schönes Wetter bei 26 Grad. Horst ist in den Ort geradelt und hat bei EDEKA (es gibt sonst kein Lebensmittelgeschäft) eingekauft. In der Bäder-/Fremdenverkehrs-Gegend haben die Geschäfte auch Sonntags geöffnet. Nachmittags besuchten wir nochmals das Bistro am Surfcenter und schauten den Sportlern zu; natürlich waren auch einige Könner zu Gange und so war es recht interessant zuzuschauen.

Montag, 03.08.2015, Damp – Kappeln.

Wir haben immer noch schönes Wetter. Heute geht es weiter nach Kappeln. Horst ist schon wieder im Reisefieber. Die Entsorgungsanlage hat 2 Bodeneinlässe, bei dieser Menge an Wohnmobilen super gelöst. In Kappel am Yachthafen ist der Wohnmobil-Stellplatz. An jeder Stromsäule ist auch ein Wasseranschluß. Strom gibt es mit einem Magnet-Kartensystem die es beim Platzwart am Automat gibt. Auch die Gebühr für den Stellplatz geht über den Automat.


Am Platz waren schon 2 LAIKAner da, Regina und Klaus sowie Dagmar und Harald. Bei einem kleinen Rundgang am Hafen entlang haben wir die vielen Restaurant angeschaut und für den Abend bei Cavalino einen Tisch bestellt. Die Fischgerichte waren sehr gut und auch der Service hat gepasst. Den Abend haben wir noch am WoMo ausklingen lassen bis die Schnaken kamen.

Dienstag, 04.08.2015, Kappeln.

Das Wetter ist weiterhin sehr heiss und schwül, die 30 Grad-Grenze ist überschritten. Haare schneiden wäre mal wieder angebracht, also gehen wir in die Stadt und schlendern durch die Fussgängerzone.  In der Stadt habe ich eine Frau nach einem Friseur gefragt und wir haben die Adresse von einem guten Friseursalon bekommen. Hat toll geklappt, wir mussten nur 10 Minuten warten.


Es soll ab Mittag regnen deshalb sind wir wieder zum Wohnmobil. Horst hat mit Klaus einige Optimierungen am WoMo besprochen. Am Abend kam dann der Regen, wir sassen noch alle zusammen einige Zeit unter der Markise vom KREOS 5009 bis wieder die Schnaken kamen.

Mittwoch, 05.08.2015,  Kappeln.

Der Tag wird wieder schön und warm. Regina und ich haben im Hafen Fisch zum Grillen am Abend gekauft und sind gleich wieder zum WoMo zurück gefahren. Anschließend sind wir zwei wieder losgeradelt in die Stadt. Ich habe den Woll-Laden „100-Farbspiele“ gesucht, nach ein paarmal fragen haben wir ihn gefunden, teils auf sehr groben Kopfsteinpflaster zwischen den Häusern. Diese Farbenzusammenstellung der dünnen Fäden wird von der Inhaberin hergestellt und so entstehen die bunten Wollknäuel.  Ich habe selbstverständlich zugeschlagen.


Auf dem Rückweg haben wir noch Fischbrötchen bei der Fischräucherei Föh für’s Mittagessen mitgenommen. Um 13 Uhr sind wir mit den Rädern nach Arnis gefahren. Die renovierte Stadtkirche im alten Fachwerk und den schönen Schiffen ist einfach aber sehenswert. Nebenan in der Strandhalle haben wir den Durst gelöscht. Jetzt sind auch Regina und Klaus noch gekommen. An der Werft entlang sind wir zur Fähre gekommen. Für € 1,50 pro Person ging es auf die andere Seite der Schlei. Auf Radwegen sind wir wieder zurück nach Kappeln.

Abends haben wir den Fisch gegrillt und sind dann bis zur Schnaken-Invasion draußen gesessen.

Donnerstag, 06.08.2015, Kappeln – Steinbergkirche (LAIKA-Treffen).

Es ist wieder schönes und warmes Wetter bei 26 Grad. Dagmar und Harald sind schon losgefahren, Regina und Klaus fahren später. Wir entsorgen das Grauwasser an der gut angebrachten Entsorgung mit Bodeneinlass, kaufen noch O-Saft beim Penny um die Ecke und dann geht es die kurze Strecke auf der B 199 bis zum Gut Oestergaard bei Steinbergkirche.

Schleswig-Holstein ist landwirtschaftlich geprägt mit großen Hofstellen und dem Tourismus an der Ostsee.


Erst ab 12 Uhr können die Wohnmobile auf den Platz und so ist an der Ankunft Stau.

Obwohl nicht abgesprochen stehen wir drei von Kappeln wieder nebeneinander.  Allerdings haben wir einen Platz mit „Schräglage“ erwischt und auf der nassen Wiese war es etwas rutschig. Ich habe die Tage „verkehrt“ im Bett geschlafen, war nicht sehr erholsam.


Abends nach der Begrüßung durch Bernd wurde von der Freiwilligen Feuerwehr Steinbergkirche eine Personenrettung mit einer Hydraulik-Rettungsschere vorgeführt. Erstaunlich wie groß das Interesse an der Vorführung war und die Männer der Feuerwehr wurden von den LAIKAnern mit Fragen torpediert und antworteten mit sehr viel Fachwissen. Das Ganze wurde von Reinhold Frilling organisiert, selbst Feuerwehr-Mitglied am Ort. 


Anschließend gab es Grillwürstl und Bier, der Grill wurde von der FFW bedient. Hier auf dem Gut Oestergaard sind sehr alte Fachwerkbauten und deshalb wird hier wegen Feuergefahr sehr genau aufgepasst.

Freitag, 07.08.2015, Steinbergkirche.

Das Wetter sieht heute nicht so toll aus, die Wolken werden dunkler. Mit dem Bus geht es heute nach Kappeln zur Fischräucherei Föh und der Schokoladenküche. In der Fischräucherei wurde uns erklärt wie die seit 1912 bestehende Räucherei funktioniert. Anschließend haben wir die bestellten Fischbrötchen verzehrt.


Mit unserem „Guide“ Reinhold ging es zu Fuß durch die Stadt zur Schokoladenküche. Jetzt hat es auch noch zu regnen angefangen. In der Schokoladenküche wurde uns vieles über Schokolade erzählt. Dass Schokolade bis zu 50 Jahre hält und mit welchen Zutaten die unterschiedlichen Schokoladen hergestellt werden. Im Ladengeschäft gibt es die Produkte zu kaufen. Den Geldbeutel muss man hier gut im Griff haben; zu viele leckere Schokolade und Pralinen gibt es.


Der leichte Regen ist uns treu und wir haben Zeit bis 17 Uhr Zeit um Kappeln unsicher zu machen. Ab 15 Uhr wurde es wieder schön und schwül. In Kappeln hat man immer wieder ein paar LAIKAner getroffen, so groß ist der Ort nicht. Im Restaurant „Alt-Kappeln“ haben wir ein gepflegtes Bierchen getrunken und sind dann zum Hafen.


Die Klappbrücke ist interessant zum anschauen und mit welchen Tempo dann noch einige Schiffe durch die Schleuse fahren. Die kleinen Boote haben kein Problem, die kommen unter der Brücke durch, aber die Segelboote müssen auf die Klappbrücke warten. An der Schleibrücke fällt noch eine Sehenswürdigkeit auf, der „Heringszaun“ auf dem jede Menge Möven sitzen und mit dem die Fischer ihre „Beute“ einfangen.

Mit dem Bus ging es wieder zurück zum Gut Oestergaard. Das Abendessen wurde zeitlich etwas verschoben, die Sau am Grill brauchte noch ein bisschen Zeit. Nach dem Essen gab es Musik und Tanz, für Einige bis „nach Mitternacht“.

Samstag, 08.08.2015, Steinbergkirche.

Das Wetter ist bewölkt, es regnet ein bisschen. Bis zum Radlausflug an der Ostsee entlang wurde es wieder besser. Unsere Gruppe wurde von Babette angeführt; sie ist ja hier Zuhause und kennt jede Ecke und hat uns mit vielen interessanten Besonderheiten an der Geltinger Bucht vertraut gemacht. An der Windmühle „Charlotte“ beginnt das Naturschutzgebiet, die Geltinger Birk; dort werden sogar Wildpferde gehalten und sie fühlen sich hier so wohl und werden immer mehr. Am Parkplatz beim Kiosk wurden wir mit Kaffee und Kuchen versorgt. Zurück ging es über Gelting, ein Pausenstopp war an der Eisdiele im Ort; das Eis schmeckte super.


Bis zum Abend wurden „zwischen den Wohnmobilen“ die „Möbel“ aufgestellt und viel gelacht aber auch einige wichtige Wohnmobil-Details besprochen, es gibt immer etwas zu verbessern oder optimieren. Der netteste Spruch zu einer Frage nach dem Alter: „alt – grau - mangelhaft“, trifft manchmal zu.


Am Abend wurde der Wohnmobilhändler Wilhelmsen begrüsst, welcher ein Fass Bier spendiert hatte. Dann verabschiedete Bernd die LAIKAner, da am nächsten Tag bis 10:00 Uhr das vordere Feld der WoMo’s wegen dem Jazz-Festival geräumt werden musste.

Sonntag, 09.08.2015, Steinbergkirche.

In der Nacht war es wieder recht frisch, 12 Grad. Der Tag wird schön und im Garten wird schon für das Jazz-Konzert aufgebaut. Die Besitzer organisieren jährlich im Sommer einen Flens-Jazzfrühschoppen mit der „Holliday Jazz-Band“  aus dem Norden. Der Lions-Club hat Kaffee und Kuchen angeboten. Der meiste Kuchen wurde von den LAIKAner gekauft, der Nachmittag mit Kaffee und Kuchen war gerettet.


Gegen 14 Uhr war das Konzert vorbei und wir LAIKAner machten es uns wieder an den Wohnmobilen gemütlich. Abends wurde eine große „Biertischtafel“ gemacht und die Reste vom Büffet vom Vortag gegessen. Jürgen hat noch 2 kleine Fass Bier gespendet und es war ein gemütlicher Abend, bis zur Schnaken-Invasion gegen 22 Uhr. Horst und viele andere haben fluchtartig das Wohnmobil aufgesucht.

weiter mit Teil 2: nach Bautzen